Finale der deutschen Rallyemeisterschaft an der Ostsee

Mit vier Saisonsiegen und einem zweiten Platz ging es am vergangenen Wochenende für John Macht (Witzleshofen) und Michael Teufel (Bayreuth) zum Saisonfinale der deutschen Rallyemeisterschaft zur ADAC Ostsee-Rallye. Mit einer deutlichen Führung von 15 Punkten vor Tarek Hamadeh-Spaniol und Walter Gromöller war das Ziel klar: ANKOMMEN. Eine Rallye mit bis zu 18 Kilometer langen Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz Putlos versprachen ein spannendes Finale.

Am Freitag starteten die ersten Wertungsprüfungen. Leider musste WP1 aufgrund eines Unfalls abgebrochen werden und wurde auch für den zweiten Durchlauf nicht gestartet. Nach einem fehlerfreien Abend stellten Macht und Teufel ihr Fahrzeug auf einem soliden zweiten Platz in der Klasse im Parc Fermé ab.

Am Samstagvormittag machten sich die beiden mit zwei Ersatzrädern auf den Weg zu den anspruchsvollen Prüfungen auf dem Militärgelände Putlos. Nach vier staubigen Prüfungen, die sie ohne Reifenschaden meisterten, erreichten sie den Mittagsservice auf Platz 3 hinter Andreas Dahms (Porsche 996 GT3) und Robby Fechner (Mitsubishi Lancer Evo X).

Am Nachmittag spulte das Team sein Programm auf den letzten vier Prüfungen der Rallye Ostsee souverän ab. Dabei überholten die Beiden zum Schluss noch Robby Fechner und fuhren den 2. Platz in der Klasse NC1 nach Hause. Dadurch sicherten sich die Beiden den Sieg bei den DRM Nationals.

Vor der traumhaften Kulisse der Ostsee begab sich das Team Macht / Teufel dann zur Siegerehrung. Sichtlich erleichtert zeigte sich dabei John Macht im Ziel:

Wenn du nur durchkommen musst, sitzt dir die Angst ständig im Nacken, dass du eventuell dein Auto beschädigst und ausfällst. Man schaut schon ganz genau hin, was da auf der Strecke liegt. Besonderen Respekt hatten wir vor den Prüfungen in Putlos mit den großen Schottersteinen. Beim ersten Durchgang bin ich es auch sehr vorsichtig angegangen und habe sogar einmal überbremst. Im Zweiten haben wir uns dann aber schon um 50 Sekunden verbessert. Ich bin natürlich sehr happy. Und dass wir am Ende, obwohl wir nur ankommen wollten, sogar Zweiter wurden, ist großartig. Es hat mega Spaß gemacht“.

Zweiter in der Gesamtwertung wurde Tarek Hamadeh-Spaniol vor Walter Gromöller.

Text: Michael Teufel